Verabschiedung
Superintendent Peter Thomas Stuberg im Ruhestand
In einem festlichen Gottesdienst wurde am 6.9. in der Nikolaikirche Peter Thomas Stuberg in den Ruhestand verabschiedet. 35 Jahre war er Pfarrer, davon die letzten 12 Jahre als Superintendent, erst im Kirchenkreis Siegen und dann im vereinigten Kirchenkreis Siegen-Wittgenstein.
Als Sauerländer musste er sich in die Mentalität und Frömmigkeit der Siegerländer hineindenken, hat aber erstaunlich schnell einen Überblick über den gesamten Kirchenkreis gehabt. In den Anfängen gab es Aufregung in der Diakonie, als das Kre-
denbacher Krankenhaus geschlossen wurde. Überhaupt waren hier und da Veränderungen zu begleiten: Fusion zweier Kirchenkreise, Gemeindevereinigungen, zurückgehendes Personal, Fachkräftemangel und mangelnder Nachwuchs, nicht nur im theologischen Personal. Manch schwierige Situationen in den Kirchengemeinden oder Einrichtungen des Kirchenkreises begleitete er mit großer Sorgfalt und Geschick. Bis zum Ende seiner Dienstzeit beschäftigte ihn der Verdachtsfall auf sexualisierte Gewalt. Manches wurde in die Wege geleitet und muss nun von der Nachfolgerin begleitet werden, wie der Umzug der kreiskirchlichen Verwaltung nach Weidenau oder die Sicherstellung der Finanzierung der kreiskirchlichen Schule Evau, des Diakonie-Klinikums Jung-Stilling, des Abenteuerdorfes Wittgenstein und der Kindertageseinrichtungen.
Aber auch Schönes gehörten zu seinem Wirken: Kreiskirchentage, Jubiläen, Veranstaltungen zur Eröffnung von zukunftsträchtigen Projekten sowie Ordinationen und Einführungen von neuen Pfarrpersonen.
Und dann war da ganz viel an Alltag: monatliche Sitzungen des Kreissynodalvorstandes, halbjährliche Synoden, Personalgespräche, Übernahme von Gottesdiensten – in ganzen Predigtreihen auch in der Nikolaikirche – Pfarrkonvente, Vertretung des Kirchenkreises im öffentlichen Auftreten und auch Aufgaben über den Kirchenkreis hinaus.
Der Kirchenkreis blickt dankbar auf den engagierten Dienst seines bisherigen Superintendenten und wünscht ihm für die Zukunft, die ihn ins Münsterland führt, alles Gute und Gottes Segen.
Stefan König